Als Musikliebhaber ist es für mich immer faszinierend zu sehen, wie sich verschiedene Tonleitern in der Musikgeschichte entwickelt haben. Eine Tonleiter, die oft unterschätzt wird, ist die A-Dur Tonleiter. Eines der bemerkenswertesten Merkmale der A-Dur Tonleiter ist ihre Fähigkeit, eine heitere und fröhliche Stimmung zu erzeugen. Nehmen wir die A-Dur Tonleiter genauer unter die Lupe und schauen wir uns ihre Besonderheiten und Anwendungsmöglichkeiten in der Musik an.
Übersicht
Wie sieht diese Tonleiter aus und wie wird Sie geschrieben?
Die Tonart A-Dur wird in drei chromatischen Symbolen geschrieben (F#, C#, G#). Die entsprechende Tonleiter und der Grundakkord dieser Tonart werden auch als A-Dur Tonleiter bezeichnet. A-Dur eignet sich besonders gut zur Gesangsbegleitung auf der Gitarre, da die Basstöne des Grundschlags in A-Dur (D, E, A) den drei tiefsten Saiten der Gitarre entsprechen, die dann angeschlagen werden.
| Töne | a-h-cis-d-e-fis-gis-a |
| Akkordsymbol | A |
| Vorzeichen | 3♯ |
| Paralleltonart | Fis-Dur |
| Dominante | E-Dur |
| Subdominante | D-Dur |
Welche Songs spielt man mit der A-Dur Tonleiter?
Viele klassische Komponisten wie Mozart, Haydn und Beethoven haben diese Tonleiter in ihren Werken verwendet, um positive und lebhafte Emotionen auszudrücken. Ein gutes Beispiel dafür ist Mozarts Klaviersonate Nr. 11, deren dritter Satz auch als „Türkischer Marsch“ bekannt ist.
Weitere bekannte Stücke sind:
- Eric Clapton – Tears in Heaven*
- Oasis – Wonderwall*
- Adele – Someone Like You*
- ABBA – Dancing Queen*
- Yiruma – River Flows In You*
- Aerosmith – Sweet Emotion*
- Mozart – Sonate KV 300i Thema 1. Satz* (ebenfalls eines meiner Lieblingsstücke)
*Diese Links führen zu Amazon(Music)
Weitere Anwendungsbereiche
Die Tonart A-Dur kommt häufig in Kammermusik und anderer Musik für Streicher vor, die scharfe Tonarten bevorzugen. Franz Schuberts Forellenquintett und Antonín Dvořáks Klavierquintett Nr. 2 stehen beide in A-Dur. Johannes Brahms, César Franck und Gabriel Fauré schrieben Violinsonaten in A-Dur. Im Zusammenhang mit Beethovens Kreutzer-Sonate sagte Peter Cropper, dass A-Dur „die am vollsten klingende Tonart für die Violine ist.“
Obwohl in der symphonischen Literatur nicht so selten wie schärfere Tonarten, sind Beispiele für Symphonien in A-Dur nicht so zahlreich wie für D-Dur oder G-Dur. Beethovens Sinfonie Nr. 7, Bruckners Sinfonie Nr. 6 und Mendelssohns Sinfonie Nr. 4 bilden eine nahezu vollständige Liste von Sinfonien in dieser Tonart in der Romantik.
Wusstest du schon, dass…
… Mozart Klarinetten eher in A-Dur als in irgendeiner anderen Tonart außer Es-Dur verwendet?
… der Höhepunkt von Tschaikowskys Violinkonzert ebenfalls in A-Dur notiert ist?
… laut Christian Friedrich Daniel Schubart A-Dur eine Tonart ist, die geeignet ist für „Erklärungen unschuldiger Liebe, … Hoffnung auf Wiedersehen beim Abschied, jugendliche Fröhlichkeit und Gottvertrauen.“
Audiobeispiel: A-Dur Tonleiter auf dem Klavier
Bei Orchesterwerken in A-Dur werden die Pauken normalerweise auf A und E im Quintabstand eingestellt, anstatt im Quartabstand wie bei den meisten anderen Tonarten. Hector Berlioz beschwerte sich über den Brauch seiner Zeit, dass Pauken, die auf A und E im Quintabstand gestimmt waren, C und G im Quartabstand notiert wurden, ein Brauch, der bis in die Musik von Franz Berwald überlebte.
Welche Dreiklänge hat diese Tonleiter?
A-Dur ist eine tolle Tonleiter, weil sie so viele verschiedene Akkorde enthält. Es gibt die Möglichkeit, die Tonleiter sowohl mit Major- als auch mit Minor-Akkorden zu spielen. Dies gibt dir die Möglichkeit, viele verschiedene Harmonien zu erschaffen.
Du kannst auch in A-Dur jammen, indem du einfach die erste und dritte Stufe der Tonleiter spielst. Dies erzeugt einen schönen bluesigen Sound. Oder du kannst die erste, dritte und fünfte Stufe spielen, um einen Powerchord zu erschaffen. Es gibt so viele Möglichkeiten, in A-Dur zu jammen und zu experimentieren. Halte dich einfach an die Grundlagen und du wirst bald herausfinden, welche Akkorde und Sounds dir am besten gefallen.
Folgende Akkorde enthält die A-Dur Tonleiter
- A-Dur seine Noten sind a – c# – e
- H-Moll bestehend aus h – d – f#
- Cis-Moll mit den Noten c# – e – g#
- D-Dur bestehend aus d – f# – a
- E-Dur mit den Noten e – g# – h
- Fis-Moll mit den Noten f# – a – c#
mit A-Dur kann man viele andere Tonleitern spielen
Auch wenn A-Dur die erste Tonleiter ist, die viele Menschen lernen, kann sie auch eine gute Basis für andere Tonleitern sein. Wenn du A-Dur beherrschst, kannst du damit auch andere Tonleitern spielen. Wenn du beispielsweise G-Dur spielen möchten, kannst du einfach die gleichen Töne verwenden, aber in einer anderen Reihenfolge.
Beginne mit G und gehe dann weiter zu A, B und C. Dies ist die G-Dur-Tonleiter. Für D-Dur kannst du die gleichen Töne verwenden, aber beginnst mit D. Für E-Dur beginnst du mit E und so weiter. Es gibt also viele Möglichkeiten, wie du A-Dur verwenden kannst, um andere Tonleitern zu spielen.
Die Tonleiter auf dem Piano gespielt
Jetzt, da du die A-Dur Tonleiter kennst, kannst du sie auf dem Piano spielen. Beginne mit dem Grundton auf der weißen Taste links von mittlerer C. Tippe diese Taste einmal an, um den Grundton zu hören. Dann spiele die restlichen Töne der Tonleiter in aufsteigender Reihenfolge, indem du jeweils die nächsthöhere weiße oder schwarze Taste anschlägst.
Wenn du alle Töne der Tonleiter gespielt hast, fange wieder beim Grundton an und spiele die Tonleiter dieses Mal in umgekehrter Reihenfolge, also in absteigender Reihenfolge. Wenn du dies einige Male wiederholt hast, wirst du bald in der Lage sein, die Tonleiter fließend zu spielen.
Weitere Ressourcen: piano.university
